Allgemeines über das Kap Arkona


Das Flächendenkmal auf der Halbinsel Wittow ist der nördlichste Punkt der Insel Rügen und gleichzeitig der anziehendste. Es ist in seiner Art einmalig in Deutschland. Von seinen Steilufern hat man eine wunderschöne Sicht über die Ostsee. Hier finden ganzjährig Ausstellungen, Vorträge, Theatervorstellungen und Vernissagen statt. Die ganze Anlage besteht aus vielen sehenswerten Gebäuden, die wohl bekanntesten sind die beiden Leuchttürme und der alte Peilturm.


Die Leuchttürme beschützen die Kapitäne und deren Schiffe bei Wind und Wetter. Am Kap Arkona stehen sogar zwei. Einer der Leuchttürme wurde 1827 vom Baumeister K. F. Schinkel erbaut. Er wird das Leuchtfeuer von Kap Arkona genannt. Mit ihm gelang Baumeister Schinkel ein Meisterwerk der Baukunst. Er verband klassische Architektur mit technischer Zweckmäßigkeit. Man erlangt die Aussichtsplattform über die original erhaltene, gußeiserne Treppe. Von hier aus hat man einen phänomenalen Blick über die ganze Halbinsel Wittow bis hin zur dänischen Insel Moen. Der zweite Leuchturm wurde 1902 in unmittelbarer Nachbarschaft erbaut. Im Leuchtturmwärtergarten finden alljährlich besondere Feste, so zum Beispiel die Sonnenwendfeier statt.

Interessant sind auch die Überreste der alten slawischen Burganlage. Nach der Überlieferung stand hier die Statue des vierköpfigen Gottes Svantevit.
Nach der Eroberung des Landes im Jahre 1168 durch die dänischen Truppen soll diese gestürzt und der alte Tempel abgerissen worden sein. Auf seinen Grundmauern soll dann das erste Gotteshaus entstanden sein. Damit wurde die Christianisierung Rügens eingeleitet.

Man kann das gesamte Denkmal sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Nur zu besonderen Veranstaltungen auf dem Gelände, wird eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen bereitgestellt. Will man trotzdem nicht auf die gewohnte Bequemlichkeit verzichten, kann man eine Rundfahrt mit der Arkona Bahn buchen oder sich einfach mit einer der Pferdekutschen fahren lassen.